Ohne Gegenstimme verabschiedeten die Mitglieder des Pressevereins Münster-Münsterland im Rahmen ihrer Versammlung im Vorlesesaal der Stadtbücherei Münster die Änderung der Satzung des Vereins. Neben der Anpassung der Rechtschreibung an die aktuellen Regelungen kann der Vorstand nun unter anderem die Mitglieder per E-Mail zu Veranstaltungen einladen. Das Protokoll steht im Anhang zum Download.
Konkurrenz ist nicht mehr im Münsterland. Zumindest nicht mehr in der publizistischen Landschaft. Denn die Münstersche Zeitung (MZ) gehört nun zur Unternehmensgruppe Aschendorff. Sie wird vom 17. November 2014 an als Zombie-Zeitung erscheinen. Auch die Verleger in Münster wollen wohl diesen Irrweg samt Lesertäuschung nicht auslassen. Als hätten Münsters Zeitungen und ihre Eigentümer in den vergangenen Jahren nicht schon genug Schlagzeilen geliefert.
Die Teilnehmer waren sich einig: Die Podiumsdiskussion zum Thema „Interessenkonflikt Medien vs. Pressestelle – Gegnerschaft oder Partnerschaft?“ in den Räumen von WestLotto in Münster war eine gelungene Veranstaltung. Viele Gäste äußerten den Wunsch, diesen Austausch zwischen Journalisten und Pressestellen in dieser Form fortzusetzen. Beide Seiten seien keine Gegner sondern Partner die sich brauchen und schätzen sollten - in einer sich rasant wandelnden Medienlandschaft.
Ab Januar 2015 senkt der Gesetzgeber zudem den Garantiezins von 1,75 auf 1,25 Prozent pro Jahr. Die gute Nachricht: Kunden des Versorgungswerkes der Presse (www.presse-versorgung.de) können mit mehr rechnen als mit dem staatlich festgelegten Garantiezins.
Ausgenommen wie ein toter Fisch: Die Münstersche Zeitung (MZ) wird zum Zombie und erscheint ab Mitte November ohne eigene Redaktion. Der DJV-NRW warnt den Verlag Aschendorff nachdrücklich vor diesem Schritt weg von der Medienvielfalt, mit dem schon die Funke Mediengruppe bei der Westfälischen Rundschau gescheitert ist.
Seite 17 von 20