Stellungnahme des Pressevereins Münster-Münsterland zur Fusion Aschendorff - Westfalenblatt: Auf der einen Seite das Vordringen der Rheinischen Post ins Herz Westfalens, auf der anderen Seite die Ausweitung des Einflussbereichs des Aschendorff Verlags nach Ostwestfalen durch die Fusion mit dem Westfalenblatt unter dem Dach der neuen Westfälischen Medienholding: Aufmerksam beobachtet der Presseverein Münster-Münsterland die jüngste Entwicklung im Zeitungsmarkt Münsterland.
DJV-NRW zur Fusion Aschendorff und Westfalen-Blatt
„Wir machen uns Sorgen um den dauerhaften Erhalt der Arbeitsplätze und die Tariftreue in Westfalen“, kommentiert Frank Stach, NRW-Landesvorsitzender des Deutschen Journalisten-Verbandes, die aktuelle Fusionsankündigung von Unternehmensgruppe Aschendorff und Westfalen-Blatt.
De facto sei die Gründung einer gemeinsamen Medienholding die endgültige Übernahme des Bielefelder Westfalen-Blattes durch die münstersche Aschendorff -Gruppe, so Stach weiter: „Wir appellieren dringend an Aschendorff und deren Inhaber-Familie Hüffer, nicht die Billigpraxis aus Münster ohne tarifliche Bezahlung und Arbeitsschutz für Bielefeld zu übernehmen. Außerdem setzen wir darauf, dass diese Fusion nicht zum Abbau von Arbeitsplätzen an einem der beiden Standorte führt. Ein Zusammenlegen der Mantelredaktionen wäre zudem ein weiterer Schlag für die Medienvielfalt in Nordrhein-Westfalen."
Wer gute Arbeit leistet, sollte belohnt werden: Elf Journalisten haben am Dienstagabend im Foyer der Sparkasse Münsterland Ost eine ganz besondere Würdigung erhalten – den Journalistenpreis Münsterland 2018. In fünf Kategorien, die jeweils mit 2000 Euro dotiert sind, zeichneten der Münsterland e.V., der Presseverein Münster-Münsterland e.V. und die Sparkasse Münsterland Ost als Exklusiv-Sponsor die Redakteure vor rund 150 Gästen aus.
21 Arbeiten in fünf Kategorien hat die Jury des Journalistenpreises Münsterland am heutigen Dienstag für die renommierte Auszeichnung nominiert. Die Gewinner werden bei der Preisverleihung am 13. November in der Zentrale der Sparkasse Münsterland Ost in Münster bekannt gegeben.
Insgesamt hatten sich 138 Journalisten mit 226 Beiträgen zwischen März und Juni beim Münsterland e.V. beworben. Damit lag die Zahl der eingereichten Arbeiten zwar unter den Vorjahreswerten, die Zahl der sich beteiligenden Journalisten aber deutlich darüber.
In der siebten Verhandlungsrunde mit dem BDZV hat der DJV am Sonntag, 1. Juli in Hamburg eine Einigung über den neuen Gehaltstarif für Redakteurinnen und Redakteure an Tageszeitungen erzielt. Der DJV-Gesamtvorstand als Große Tarifkommission muss diesem Ergebnis zustimmen, der Landesverband NRW ist stimmberechtigt.
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