„Rechte von Urhebern unveräußerlich wie die Menschenrechte“

  • Drucken

Info-Veranstaltung über die Verwertungsgesellschaft Bild-KunstTrotz harter Konkurrenz durch die Kicker von Borussia Dortmund kamen rund 20 Interessenten aus dem Münsterland zu einer Info-Veranstaltung über die Verwertungsgesellschaft (VG) Bild-Kunst. Es ging in dem Vortrag von Dr. Anke Schierholz, Justiziarin der Gesellschaft in Bonn, um Urheberrechte und die Nutzungsrechte an Werken. Sie stellte in der Alexianer-Waschküche an der Bahnhofstraße in Münster kurz und knapp die Aufgaben, die Arbeit und die Organisation der VG vor.

Die Verwertungsgesellschaft Bild-Kunst ist ein von den Urhebern gegründeter Verein (Künstler, Fotografen und Filmurheber) zur Wahrnehmung ihrer Rechte. Sie nimmt für ihre Mitglieder alle die Urheberrechte im visuellen Bereich wahr, die der einzelne Urheber aus praktischen oder gesetzlichen Gründen nicht selbst wahrnehmen kann. Die VG Bild-Kunst übernimmt das Inkasso und die Verteilung der Einnahmen.

Dr. Anke SchierholzAls einen der „guten Monopolisten“ ordnete die Juristin die Verwertungsgesellschaft ein, die jedes Jahr an die über 50.000 Mitglieder (Stand: 1.1.2012) rund 60 Millionen Euro verteilt. Sie gehört damit zu den national wie international bedeutenden Urheberverwertungsgesellschaften. An dem Abend in Münster ging es im Gespräch mit Schierholz nicht nur um Einnahmen, die die VG Bild-Kunst Produzenten von Bildern und Filmen verschafft.  Die Besucher diskutierten mit der Expertin Schierholz auch Grenzfälle in der aktuellen Berichterstattung diskutiert. Aber die Justiziarin machte deutlich, dass Urheberrechte in der EU den gleichen unveränderlichen Status wie die Menschenrechte haben. Die Verwertungsgesellschaft nehme auf Antrag jeden Kreativen auf, betonte Schierholz, der seinen professionellen Status belege.

Fotos: Werner Hinse