Sorgen um die Zukunft des Journalismus und den Wert ihres Berufs machen sich die Mitglieder des Pressevereins Münster-Münsterland e.V. „Es gibt immer weniger jungen Menschen“, warnte der Vorsitzende Werner Hinse auf der Generalversammlung am 22. Februar in Münster, „die in den Journalismus gehen.“ Angesichts der sich rapide verschlechternden Arbeits- und Lohnbedingungen im deutschen Journalismus könne es schon in wenigen Jahren gerade in ländlichen Regionen für Verlage und Sender schwer werden, erklärte Hinse vor den rund 30 Besuchern des Treffens in der Stadtbücherei Münster, dann noch qualifizierten Redakteursnachwuchs zu finden.
Am Anfang des Verbandstags standen Querelen um die Satzung des DJV-Bundesverbands und die in den 1980er Jahren eingeführten direkten Mitglieder. Aber als diese Hürden gemeistert waren, nahm der Verbandstag in der Essener Gruga-Halle richtig Fahrt auf.
Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen. Das trifft ganz sicher auch auf die Mitglieder des Pressevereins Münster-Münsterland zu, die am vergangenen Donnerstag (7. Oktober) im Rahmen der "55 plus-Seniorentour 2010" Rheine und seine Museen besuchten.
In vielen Redaktionen werden gerade die Urlaubspläne fürs kommende Jahr gemacht. Und immer wieder die gleichen Fragen und Zweifel: Wann soll ich denn Urlaub machen? Wann sind denn alle Deutschen unterwegs? Wann sind die Autobahnen, Flughäfen und Ferienwohnungen nicht so voll? Fragen, auf die der Presseverein Münster-Münsterland mit zwei angepassten Jahreskalendern hilft, Antworten zu finden.
Der Westdeutsche Rundfunk (WDR) ist der große Gewinner beim Journalistenpreis Münsterland 2010 des Pressevereins Münster: Drei der fünf Preise gingen an Reporter und Filmemacher aus dem Studio Münster. „Sechster Sieger ist das Münsterland“, meinte Heinrich-Georg Krumme, Vorstandsvorsitzender der mit veranstaltenden Regionalinitiative „Münsterland e.V“. Der Preis, der seit 2000 in zweijährigem Rhythmus verliehen wird, sei „ein Gewinn für das Münsterland mit Strahlkraft weit über die Grenzen hinaus.“
Für Journalisten gibt es keine Extrawurst bei der Zeit- und Leiharbeit. Das stellte der arbeitsmarkt- und sozialpolitische Sprecher der CDU/CSU-Fraktion im Deutschen Bundestag, Karl Schiewerling, bei der Podiumsdiskussion des Pressevereins Münster-Münsterland am 7. September unmissverständlich heraus. „Da gibt es eklatanten Missbrauch“, zeigte der DJV-Bundesgeschäftsführer Kajo Döhring bei dem Spitzentreffen in der münsterschen Stadtbücherei auf.
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